22. Mai 2025 - Beiträge - Vortrag

Alles in Butter

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Wir waren zu Gast bei den LandFrauen Heilbronn-Sontheim. Sieben Frauen haben den Weg in das Kath. Gemeindezentrum Auf dem Bau in HN-Sontheim gefunden.
Frau Naujoks aus Nordheim-Nordhausen referierte im Auftrag des Milchwirtschaftlichen Vereins Baden-Württemberg e.V. den Vortrag „Alles in Butter“
Butter ist eines der ältesten Milchprodukte und wurde bereits vor Tausenden von Jahren von Menschen entdeckt. Frühe Kulturen, wie die Ägypter, Römer und Griechen, kannten und nutzten Butter sowohl als Nahrungsmittel als auch für medizinische Zwecke und sogar als „Transportmittel“ z. B. für Glas – Glas wurde in flüssige Butter gelegt und nach dem Erkalten war das Glas geschützt und konnte transportiert werden. Ursprünglich entstand Butter durch das Zufallsexperiment, bei dem Milch in Behältern geschüttelt wurde, bis sich die Fettbestandteile absetzten. Die Menschen lernten im Laufe der Zeit, die Milch zu fermentieren und die Butter gezielt herzustellen.
Die Herstellung von Butter beginnt mit der Gewinnung von Sahne aus Milch. Diese wird entweder durch Abschöpfen oder Zentrifugation getrennt. Die Sahne wird dann aufgeschlagen, bis sich die Fettkügelchen verbinden und Butterklumpen entstehen. Nach dem Schlagen wird die Butter gewaschen, um die restliche Buttermilch zu entfernen, und anschließend geknetet, um eine geschmeidige Masse zu erhalten. In manchen Regionen wird die Butter noch traditionell durch das Stampfen in einem Butterfass hergestellt. Butter enthält immer mind. 82 % Milchfett und max. 16 % Wasser Der Rest setzt sich zusammen aus Milchzucker, Milcheiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Butter ist ein natürliches Fett und entgegen weitläufiger Meinung leicht verdaulich.
Butter ist ein vielseitiges Lebensmittel. Sie wird zum Kochen, Backen, Braten und als Brotaufstrich verwendet. Butter verleiht Speisen Geschmack und Cremigkeit. Außerdem ist sie eine wichtige Zutat in vielen Rezepten, von Keksen bis zu Saucen. In der Küche sorgt Butter für ein angenehmes Aroma und eine angenehme Konsistenz.
Die Qualität von Butter wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, darunter die Herkunft der Milch, die Herstellungsweise und die Reinheit. Hochwertige Butter ist meist aus biologischer Landwirtschaft und ohne Zusatzstoffe hergestellt. Es gibt auch Unterschiede in Geschmack und Farbe, die durch die Ernährung der Kühe beeinflusst werden.
Es gibt zahlreiche Sorten von Butter, zum Beispiel:
Süßrahmbutter: Der Rahm reift ohne Zugabe von Milchsäurebakterien.
Sauerrahmbutter: Zur Herstellung der Sauerrahmbutter wird der Rahm vor der Reifung mit Milchsäurebakterien versetzt.
Mildgesäuerte Butter: Erst nach der Reifung des Rahms werden Milchsäurebakterien oder Milchsäure zugesetzt.
Gesalzene Butter: Mit Salz versetzt, ideal als Brotaufstrich.
Ungesalzene Butter: Ohne Salz, häufig beim Backen verwendet.
Kräuterbutter: Mit Kräutern verfeinert, perfekt für Fleisch oder Gemüse.
Bio-Butter: Aus biologischer Landwirtschaft, oft mit höherer Qualität.
Bei der Butterherstellung entsteht auch die Buttermilch, die früher als Nebenprodukt anfiel. Heute wird sie noch immer als Getränk oder Zutat verwendet. Buttermilch ist fettarm, enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist besonders bei Menschen beliebt, die auf eine leichte Ernährung achten.
Zur Verkostung wurde eine feine Aprikosenbuttermilch gereicht.
Anschließend gab es eine Curry-Apfelbutter, eine Feuerbutter und eine Schinken-Knoblauchbutter als Aufstrich zu frischem Brot. Als Nachtisch gab es leckere Butter-Schoko-Trüffel.
Wichtig bei den Rezepten, immer die Butter ausreichend lang geschmeidig rühren, dann mit den Zutaten vermischen.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Milchwirtschaftlichen Verein.